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Welche Rolle spielt der Augenoptiker in Zukunft in der Augengesundheitsversorgung?

Welche Rolle spielt der Augenoptiker in Zukunft in der Augengesundheitsversorgung?

Pünktlich zum ersten Teil der kostenfreien Webinarreihe von partnerauge und eyebizz soll in diesen Tagen das Urteil des Landgerichts Darmstadt veröffentlicht werden, das bislang per stiller Post zur Zulässigkeit von Netzhautanalysen durch Augenoptiker der Branche einen gehörigen Schrecken einjagt. Die durchaus zunächst einmal negative Rechtssprechung für screenende Augenoptiker stammt bereits aus Juni 2021. Doch es galt auch das Berufungsverfahren am Oberlandesgericht Frankfurt abzuwarten, das einerseits unter Einhaltung der bekannten Spielregeln weiterhin für unsere Kollegen grünes Licht verspricht, andererseits aber vom Berufsverband der Augenärzte (BVA) in einem entsprechenden Bericht des Verbandsblattes „Der Augenarzt“ im Oktober als Sieg gegen die offensichtlich Leid und Unheil bringenden Augenoptiker gefeiert wird.

Nun könnten wir behaupten, das Verfahren seit geraumer Zeit zu beobachten und unser Webinar extra auf den 29. November 2022 gelegt zu haben, um das möglicherweise Weichen stellende Urteil zu diskutieren. Das aber wäre in etwa derselbe Stil, den der BVA im besagten Artikel vorgibt, dessen Botschaft jene ist, dass Netzhautanalysen durch Augenoptiker eine unerlaubte Heilkundeausübung darstellen – erst Recht, wenn sie mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Auffälligkeiten zu entdecken versuchen.

Licht ins Dunkel bringen

Wir werden live Licht ins Dunkel bringen, und erhoffen uns zum Start der vierteiligen Webinarreihe am kommenden Dienstag ab 19 Uhr unter dem Titel „KI vadis Augenoptik“ unter anderem von Dr. Amir Parasta Antworten, der als Geschäftsführer der Epitop GmbH in dem Urteil einen weiteren Grund sieht, die hybride Versorgung in Zusammenarbeit mit einem Augenarzt ins Auge zu fassen. Parasta wird das Epitop-Konzept vorstellen und Gründe liefern, warum das Urteil an und für sich auch schon vor der Veröffentlichung ein gutes ist – auch für unsere Branche.

Wir versuchen gerade noch, Vertreter des BVA und auch des Zentralverbands der Augenoptiker und Optometristen vors Mikrofon zu bekommen. Zugesagt haben bereits Thorsten Boss, Vertriebsleiter Inland der Oculus Optikgeräte GmbH, Enno Pemöller, Geschäftsführer EYETEC, und Fritz Paßmann, der seine Expertise mittlerweile bei VISIONIX Deutschland einbringt.
Welche Rolle spielt die Augengesundheitsversorgung der Zukunft für den Augenoptiker und welche Rolle spielt der Augenoptiker in Zukunft in der Augengesundheitsversorgung? Diese beiden Fragen haben wir unserer Webinarreihe vorangestellt, und sie scheinen heute aktueller denn je. „KI vadis Augenoptik“ bietet im Abstand von vier bis sechs Wochen bis zum Frühjahr 2023 vier Webinare zum Trendthema der Branche – jeweils mit aktuellen Inhalten sowie spannenden Impulsen für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen.

Zuversicht kommunizieren

In Anlehnung an den eher Skepsis vermittelnden Ausdruck „Quo Vadis“ soll das KI im Titel der Webinarreihe jedoch Zuversicht kommunizieren. Dass die Künstliche Intelligenz neue Möglichkeiten für die Augenoptik bietet und die Augengesundheitsversorgung insgesamt neu ordnen kann, steht außer Frage. Wenn man uns lässt. Augenoptik ist mehr als Brillenverkauf. Aber wie viel mehr dürfen wir ausüben, wie viel sollten wir und wenn ja, wie oder mit wem?

Auch ohne „Darmstädter Urteil“ hatten wir vor, am kommenden Montag, den 29.11.22 um 19 Uhr den Status Quo zu erheben und die Basis zu legen für die kommenden Termine – daran ändert sich nichts, aber es ist sicher noch einmal aktueller und nötiger als zuvor.

Kostenlose Registrierungen sind über das Eventportal LO:X möglich.

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